Dass wir unsere Lektion in afrikanischer Langsamkeit ausgerechnet in Südafrika erhalten würden, hätten wir nicht gedacht. Wir haben bereits zehn Tage mit unserem Konverterproblem hier zugebracht. Jetzt sitzen wir schon wieder seit einer Woche hier fest. Ständig werden neue Teile bestellt und eingebaut, wenn es dann nicht funktioniert gibt es nur Schulterzucken und wir bleiben auf den Rechnungen sitzen. Der Autoelektriker, der anfangs so kompetent schien, ist nur noch genervt und geht uns aus dem Weg. Wir hängen unser Auto bei Dave ans Stromnetz und erkunden die Soutpansberge zu Fuß. Eine Märchenwelt ist das, ein tropischer, aber kühler Berg-Regen-Nebelwald, undurchdringlich, voller Flechten, Moose und Farne, menschenleer und verwunschen. Am Wochenende machen wir einen Ausflug zum Blyde River Canyon – auch der zeigt sich zunächst nur unter einer dichten Nebeldecke. Aber am nächsten Tag reißt es auf und wir bekommen eine grandiose Landschaft zu sehen. Mehrstufige Bergplateaus, zylinderförmige Felsen und Wasserfälle, die in die Tiefe stürzen, um im Boden zu verschwinden, und an anderer Stelle wieder aufzutauchen. Nach weiteren zehn Tagen haben wir endlich einen einigermaßen arbeitenden Konverter im Auto, wir feiern mit Dave und Davie eine festliche Abschiedsparty, decken uns beim Metzger unseres Vertrauens mit dem leckersten Biltong ein und machen uns auf den Weg nach Swaziland.
South Africa 3 – North – Limpopo and Blyde River Canyon
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