Zusammen mit Tom und Dagmar stürzen wir uns ins wohl berühmteste Tierparadies der Erde. Die beiden haben ihren Truck „Rhino“ getauft – und auch entsprechend bemalt – aber gesehen haben sie auf ihrer Reise noch keines. Dies soll sich hier schnell ändern. Auch wir haben bisher nur Spitzmaulnashörner/Black Rhino gesehen, hier aber gibt es große Mengen von Breitmaulnashörnern/White Rhino, und die sind wesentlich größer und imposanter als ihre Namensvettern. Und sehr folgsam. Wir bugsieren unsere Autos eine Weile hin und her, laden sie freundlich ein, zwischen uns die Straße zu überqueren, und das machen sie dann auch, sogar mehrmals. Uns gelingen schöne Fotos von unseren Autos zusammen mit diesen mächtigen Tieren, die uns viel Spaß machen. Die Raubkatzen machen sich ein wenig rar und lassen sich nur von weitem blicken, aber wir finden jede Menge anderer Tiere, nicht nur unterwegs. Auf dem einen Camp wohnen Warzenschweine/Warthogs, beim nächsten streifen abends Hyänen um den Zaun und nachts kommen die Hippos zu Besuch. Eines Nachts reißen die Löwen einen Büffel kaum 200 Meter von unserem Camp entfernt – am nächsten Morgen können wir die übriggebliebenen Hufe und Hörner bewundern. Der Park ist zwar lange nicht so ursprünglich wie die meisten anderen, die wir gesehen haben, aber dafür riesengroß und voller unterschiedlicher Landschaften. Wir genießen Dagmars Kochkünste und werden abends auf die Sundowner-Terrasse (auf ihren Truck) eingeladen. Außerdem werden wir von Thomas kommunikationstechnisch etwas näher an die Welt herangebracht. Was sich in der arabischen Welt tut, verfolgen wir schon seit einigen Wochen abwechselnd mit Entsetzen und hoffnungsvoller Spannung, genau wie wohl der Rest der Welt und sicherlich wie alle anderen die wie wir diese Region kürzlich durchfahren haben oder auf dem Weg dahin sind. Nun erfahren wir von der Apokalypse, die über Japan hereingebrochen ist, und können die schrecklichen Bilder und Nachrichten kaum glauben. Unsere eigenen Probleme nehmen sich dagegen lächerlich aus: unser Elektrizitätsproblem ist bereits seit Mozambique wieder da, unser Konverter arbeitet nicht und wir können unsere Kabine nur mit fremder Hilfe mit Strom versorgen. Nach fast einer Woche im Kruger-Park, die für uns nur durch Tom, Dagmar und ihrem technischen Equipment möglich war, müssen wir zurück zu unserem Autoelektriker nach Louis Trichardt/Limpopo und unserem Freund Dave nach Camp Africa.
South Africa 2 – Kruger National Park
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