In Cajamarca schauen wir uns den Raum an, in dem vor fünfhundert Jahren Atahualpa, der letzte Inkakönig, von den Spaniern gefangen gehalten wurde. Fast ein Jahr lang ließ er alles Gold und Silber aus seinem ganzen Reich herbeischaffen und einschmelzen, um diesen Raum damit zu füllen, damit die Spanier ihn freiließen. Er tat alles was sie verlangten, aber es hat ihm nichts genützt: die Spanier nahmen das Gold und brachten ihn trotzdem um. Vom berühmten Inkagold ist daher fast nichts mehr erhalten, dieses schlichte kleine Haus bleibt das letzte Relikt dieser grausamen Geschichte.
Zu meinem Geburtstag hatte ich mir einen Umweg über Sipan gewünscht. Hier war vor dreißig Jahren eine Entdeckung gemacht worden, von der ich damals schon fasziniert gelesen hatte. Die Grabstätte einer bedeutenden Person, tausend Jahre älter als der letzte Inka, und voll mit Gold. Der “Fürst von Sipan” war nicht nur mit seiner Frau begraben worden, sondern auch mit seiner Nebenfrau, seinem Kind, mehreren anderen Personen, seinem Hund und einem Lama ohne Kopf. Zu Lebzeiten war er mit nichts als Gold, Silber und Edelsteinen bekleidet. Sogar seine Sandalen waren aus purem Silber. Klingt vielleicht unpraktisch, aber gehen mußte er nicht, er wurde überallhin getragen. Sein ganzer Schmuck mit Maske, Helm und Nasenklammer diente dazu, sein menschliches Aussehen zu verfremden und sein Gegenüber mit Spiegelungen und Blendungen zu verwirren. Er sollte nicht wie ein Mensch wirken, denn er war schließlich ein Gott. Er konnte verschiedene Gestalten annehmen, und sich mal als Hummer und mal als Oktopus zeigen. Um den Hals trug er eine Kette aus riesigen Erdnüssen, die eine Hälfte aus Silber, die andere aus Gold. Wunderbar und mystisch, das alles zu betrachten. Fotografieren darf man im Museum leider nicht, deswegen muss man sich mit seltsamen Attributen behelfen.
In Chiclayo stoßen wir auf eine Art Veteranentreffen. Jeder Abschlussjahrgang der örtlichen Militärakademie seit den sechziger Jahren feiert sich hier mit Aufmärschen, Wimpeln und Paraden. Überall wichtige Mienen und coole Sonnenbrillen. Uns wird klar, dass sich hier eigentlich die halbe vergangene Militärdiktatur zum Stelldichein versammelt hat, und wir betrachten das Schauspiel mit gemischten Gefühlen.
Wo es schon mal auf dem Weg liegt, besuchen wir noch Chan Chan, seinerzeit die größte Stadt des Kontinents. Aber ganz ehrlich: wenn man seine Städte wie die Chimos seinerzeit aus Lehm baut, kann man nicht erwarten, dass viel davon die Jahrhunderte überdauert.
Der Canon del Pato ist wieder so eine Straße von der alle reden. Er führt von Norden durch die Berge in das berühmte Tal um Huaraz. Es gibt diesmal zwar Alternativen, aber nähere Infos bekommen wir nicht, und wir haben langsam genug davon, uns Angst einjagen zu lassen. Wir fahren das Ding und es ist wunderschön. Über fünfzig Tunnels, einspurig, aber Asphalt, und wir sind begeistert:
Im Tal selbst bekommen wir Gelegenheit, die richtig hohe Bergwelt der Cordillera Blanca zu erkunden, die Dinger sind alle weit über sechstausend Meter hoch, und hier bekommen wir es dann unangekündigt auch mit einer richtigen Angststraße zu tun, aber seht bitte selbst, womit wir belohnt werden:
Wunderschoen ! Einfach uebewaeltigend schoen ! Ich wuensch‘ euch noch viele solche tollen Gebiete und Ansichten. Viele liebe Gruesse
Hallo, ihr zwei
nachdem ich ein wenig Probleme mit meinem Computer habe, weiss ich nicht, ob ihr meine kurzen Kommentare ueberhaupt bekommt. Ich hoffe doch……alles, alles Gute weiterhin. Marina
Hallo Ihr 2
das ist unbeschreiblich schön und spannend was Ihr da erlebt.
Das schönste und aufregendste was ich je gelesen habe. Ich habe schon sehnsüchtig auf Euren Bericht mit den unglaublich schönen Fotos gewartet. Passt bitte gut auf EUCH auf.
Weiterhin traumhafte Zeiten und Eindrücke ….und immer schön gesund bleiben
es grüßt Euch aus dem nasskalten Frankfurt / Offenbach
Ilona
Hallo ihr Beiden,
wie kann man bei Eurer Reise von einem Umweg sprechen….? 😉
Weiterhin tolle Umwege und verschlungene Straßen und beeindruckende Landschaften und Menschen wünsche ich Euch.
Hallo ihr beiden,
jetzt habe ich endlich Zeit, eure tollen Berichte zu lesen, bin jetzt wieder auf dem laufenden.
Letzten Freitag, 6.10., hatte ich meinen letzten Arbeitstag 🙂
Freue mich auf den nächsten Bericht.
Liebe Grüße
Badi
Hallo Klaus,
Du Rentner, bei der Party wären wir gerne dabei gewesen. Schön das du jetzt mehr Zeit hast für die schöne Dingen im Leben, wie Kommentare auf unsere Website schreiben :-). Wünschen Dir alles Gute und genieß deine Freizeit!!
Liebe Grüße, Marc und Dela
Hallo Dela, hallo Marc,
ganz tolle Bilder und Berichte! Eure Fotos bestätigen mir auch wieder, dass Peru immer noch zu meinem ganz persönlichen Reise-Highlight zählt.
Ich wünsche Euch weiterhin ganz viel Spaß mit vielen neuen Entdeckungen und positiven Erlebnissen.
Viele Grüße
Roland
Hallo Ihr beiden Weltenbummler,
Ich war lange nicht mehr bei Euch auf der Seite. Ganz tolle Fotos – da möchte man gleich seine Koffer packen. Es ist mittlerweile Herbst in D. Wir sind nun schon fast 6 Wochen verheiratet und zeigt mir wie schnell die Zeit vergeht. Euch weiterhin ein tolle Reise ohne Pannen und bleibt gesund!!!
Eure Frauke
Hallo Dela, hallo Marc,
ein tolles Geburtstagsgeschenk diese Tour.
Faszinierend die Informationen und die Bilder.
Bei den Serpentinen hätte ich wohl Probleme mit dem Gleichgewicht.
Doch die Aussicht mit dem Licht und den Farben ist atemberaubend.
Wünsche euch weiterhin eine sichere Fahrt mit viel Freude und
Gesundheit.
Freue mich schon auf die Fortsetzung
Tschau Wolfgang
So, habe endlich eure letzten Berichte gelesen und staunend und leicht neidisch die tollen Bilder dazu betrachtet – jetzt bin ich wieder auf dem neusten Stand der Dinge und freu mich, dass es euch weiterhin gut geht 😉 Hier in good old Germany läuft alles wie gewohnt – die ersten Lebkuchen liegen schon lange in den Regalen und gestern hatte ich den ersten Adventskalender in den Händen;) In diesem Sinne: I wish you what;)