Ein Hauch von Magie hing schon in der Luft, an jenem lauen Juniabend im Jahr 2015, als unser Auto zu uns zurückkam.
Wir waren ausgegangen, kamen gerade beschwingt zurück, und hatten eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Die beiden netten Leute, denen wir den Wagen nach unserer Afrikareise vier Jahre zuvor verkauft hatten. Sie hätten sich nun doch schweren Herzens entschlossen, das Auto wieder zu verkaufen, um sich ein größeres zuzulegen. Da sei ein Interessent aus Köln, der am Wochenende kommen wolle, um sich das Auto anzusehen, und dieser wolle gerne vorher noch Bilder vom Innenausbau des Autos sehen. Da hätten wir doch welche, ob wir die nicht eben mal rüberschicken könnten.
Wie vom Donner gerührt bewegten wir uns in einer Art Trance an den Küchentisch und ließen uns nieder. Ohne ein Wort zu sagen schauten wir uns tief in die Augen. Lange. Dann fing einer an: „Die sollen den Kölner wegschicken.“ „Genau, der braucht gar nicht zu kommen, WIR kommen!“ „Jawohl, wir kommen und kaufen das Auto zurück!“ – und so geschah es.